Jasper, die Perle der Rocky Mountain!

Wir haben viel über diese Naturschönheit gehört und gelesen, an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Alle, die uns mit einem Reiseführer oder sonstigem Bildmaterial beschenkt haben.

Dieser Nationalpark soll der krönende Abschluss unseres Abenteuers sein.


Was macht Jasper so besonders?

Wir genossen schon bei der Anreise den Charme dieses Fleckchen Erde. Ein Schwarz- und ein Grizzlybär begegneten uns auf dem Highway und verschwanden, bevor wir unsere Kamera zücken konnten. Auch wenn wir keinen Grizzly mehr gesehen haben traten doch etliche Tiere in den nächsten 10 Tagen vor unsere Augen und die Linse. Das Leben mitten in der Wildnis wurde uns spätestens im Campingplatz bewusst.


Hier ein Bild von einer Elchkuh zwischen den Wohnmobilen.


Immer wieder neue Warnschilder und abgesperrte Bereiche wegen Bären im Campingplatz ließen uns dann doch etwas vorsichtiger werden. Nachts fühlten wir uns ein bisschen wie in einem Gruselfilm. Erst das Bellen von Hunden in der Nachbarschaft und plötzlich ein durchdringender Laut von Kojoten und Wolfsgeheule. Wir hatten das Gefühl, dass wir eingekreist wären und auf der Speisekarte für das heutige Mitternachtshäppchen standen. Elena bekommt immer noch Gänsehaut, wenn sie das Geheule der Kojoten vernimmt.

 

Beverly hielt sich, nach den Erfahrungen mit den Bergen im letzten Herbst, sehr tapfer beim Pass fahren. 2 Schubladen fielen zwar den Kurven und Schlaglöchern zum Opfer, mit einigen Nägeln und Holzleim versehen sehen diese aber heute wieder aus wie neu.

 

Apropos Berge. Unserer Wanderungen verlangten uns alles ab. Schwarze Wandertrails, die uns 2 Kilometer fast klettern ließen und viele viele hundert Höhenmeter, die wir bezwangen führten zu den einmaligen Aufnahmen, die wir natürlich unter: "British Columbia / Jasper" mit Euch teilen möchten. Eins sei gesagt, wir haben Euch wirklich nur die "schönsten" Fotos hochgeladen. Viele hundert weitere schlummern auf der Festplatte. Ein Hoch auf die digitale Bildertechnik.

 

Welches der Bilder ist Euer Favorit? Über ein kleines Feedback freuen wir uns sehr.

 

Eine Wanderung führte uns so hoch, dass der Wanderweg unpassierbar wurde, da trotz 20 Grad und Sonnenschein der Schnee bis zur Hüfte ragte (Matthias Hüfte ;-) ) und man den Untergrund (Felsspalten etc.) nicht mehr sehen konnte.

Wir haben endlich den vermissten Schnee von Whistler gefunden! ;o)


Da wir beide noch nie auf einem Pferd gesessen haben nutzten wir die Gelegenheit diese Erfahrung zu sammeln. Es war nicht immer einfach das Pferd zu führen und nicht von diesem geführt zu werden. Aber die Erfahrung mal auf einem großen Tier zu reiten statt immer nur Fotos zu schießen war toll. Elenas Pferd hieß übrigens Prince. Wir waren froh, dass er schon gesattelt vor uns stand und sie nicht noch eine Frosch küssen musste. ;-)


Zu guter Letzt schauten wir einige Abende "kanadisches Fernsehen" und nicht zu vergessen, wir kühlten unseren Körper bei 30 Grad im Schatten bei einer spritzigen Rafting Tour. Auch wenn wir leider im Rentnerclubboot mit paddelten, war der "Fraserriver" mit seiner 4 Grad kalten Gischt und Wellen eine willkommende Abkühlung. Matthias ließ es sich nicht nehmen eine Runde schwimmen zu gehen. Eins lasst Euch gesagt sein, trotz Neoprenanzug fühlt man in jedem Quadratmillimeter seiner Haut tausend nadeln wenn sie einige Minuten mit dem Eiswasser in Berührung kommen. Kurze Zeit später fühlt man nicht mehr. Was es nicht wirklich besser macht, da man das Gefühl hat einige Gliedmaßen verloren zu haben. Zum Glück ging es dann auch schon wieder ins Boot.

 

Zu guter Letzt noch eine Erfahrung, die wir gerne mit Euch teilen möchten: In Sicherheit ist man erst dann, wenn man "zu Hause" ist und die Türe hinter sich geschlossen hat. - Wir waren nach einer 3 stündigen Wanderung schon 400 -500 Meter von dem Parkplatz entfernt, auf dem Beverly auf uns gewartet hat - oder....eine Kurve....

 

... der Pfad war schmal und Elena lief voran. Als die Augen den Radius der Kurve entlang schauen konnten gab es einen abrupte Bewegungsstopp, einen Schritt zurück und gleichzeitig entrannen ihr folgende 2 Wörter aus der trockenen Kehle: "Ein Bär"! Ich (Matthias) wollte schon lachend einwerfen, dass Elena mich nicht auf den Arm nehmen soll, als auch ich den großen schwarzen, sich bewegenden, Fellberg sah. Uff, mitten auf unserm Pfad, keine 200 Meter von uns entfernt. Zum Glück blieb der Bär ganz ruhig und schlenderte über den nächsten Hügel davon. Was eine Begegnung! Bisher haben wir das "Glück" einer solchen Begegnung ja immer nur aus der sicheren Fahrerkabine von Beverly gehabt. So hautnah und ohne Zaun in dessen Revier ist definitiv eine andere Hausnummer. Wir brauchten jedenfalls keinen Kaffee mehr, um für die nächsten Stunden hellwach zu sein. :-)

 

Das nächste Kapitel ist leider ein trauriger Anlass, den wir Euch baldmöglich mitteilen werden.

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