Endlich an unserem Zwischenziel Calgary angekommen benötigten wir dringend eine Pause und blieben 3 Tage auf einem Campingplatz am Stadtrand. (einer der schlechteren Sorte; ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, laut, press an press mit den Nachbarn und der Duft vom Abwasser allgegenwärtig in der Nase). Aber wir hielten uns hier kaum auf, weil es in Calgary viel zu erleben gab.
Wir buchten uns einen Leihwagen, da es mit Beverly unmöglich war einen Parkplatz in der Stadt zu finden. Somit waren wir flexibel und unabhängig. Endlich konnte Matthias seine Strubbelmähne beim Friseur lassen. Man glaubt gar nicht wie sehr das untergeht, wenn man ständig unterwegs ist.
Nach 3 Monaten ohne Kulturprogramm und ohne persönliche soziale Kontakte freuten wir uns sehr auf die Einladung von einem Bekannten von Matthias, der in Calgary lebt. Dieser hat uns nicht nur zu einem Abendessen, sondern auch zu einem NHL Spiel eingeladen. Ein toller Abend. Die Geschwindigkeit des Eishockeys in Kanada ist unglaublich und nicht mit dem deutschen zu vergleichen. Auch die volle Halle mit knapp20.000 Fans war beeindruckend. Was aber den Bock abgeschossen hat waren die Spieler, die 2 Meter von uns entfernt an der Plexiglasscheibe klebten. Schlägereien und unfaire Attacken sorgten für die richtige Stimmung beim Publikum. Das Spiel war leider viel zu schnell zu Ende. Aber die Eindrücke und ein Trikot, dass Matthias sein Bekannter Ihm schenkte haben wir gerne mit nach Hause genommen.
Am nächsten Tag feierten wir Elenas Geburtstag.
Matthias: Es ist echt nicht einfach unauffällig für eine Überraschung zu sorgen, wenn man 24 Stunden zusammen verbringt.
Elena: Dann weißt Du wie es mir an Deinem Geburtstag auf dem Atlantik ging! ;o)
Wir besuchten Abends ein tolles italienisches Restaurant. Hier hatten wir mal wieder die Gelegenheit unsere Outdoorkleidung gegen Hemd und Blazer einzutauschen. Unsere Füße wehrten sich zwar vehement gegen die Pumps und Lederschuhe, aber wir fühlten uns trotzdem sau wohl.
Nach einem Stadtbummel ging es schon wieder weiter auf dem Weg in Richtung Whistler. Vor uns lagen die Rockys. Wir können jetzt wirklich verstehen, warum Hannibals Alpenüberquerung mit seinen Elefanten immer noch in den Geschichtsbüchern für Bewunderung sorgt.
Dazu aber mehr im nächsten Blogeintrag.
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