New York, New York

... also warteten wir (Markéta, Elena, Stefan, Jan, Matthias und 9 Gepäckstücke) gespannt auf unser beim Hafenpförtner georderte Taxi. Er schaute in die Gruppe und auf unser Gepäck, zählte es und meinte trocken: Ich kenn da jemanden...

 

Es kam, wie es kommen musste, ein Minivan aus den 90er Jahren mit zwei Fahrern kam vorgefahren und schon waren wir mitten im Basar und verhandelten unseren "Taxipreis". Da wir wohl den Preis zu sehr gedrückt hatten, mussten unsere vier Koffer, nur mit einem Seil gesichert, auf dem Dach Platz nehmen. Wir haben im Geiste schon unser letztes Hab und Gut vom Dach segeln sehen. Elena betete daraufhin sämtliche Rosenkränze durch, während Matthias in der Zwischenzeit mit dem Fahrer die Weltpolitik diskutierte.

Endlich in Manhattan angekommen spürten wir, dass wir mit 4 Armen und 6 Gepäckstücken in der New Yorker U Bahn maßlos überfordert waren.

 

Die erste Unterkunft in Brooklyn war schön, der Besitzer sehr nett. Der Ausblick auf nackte Betonwände ist inklusive und allgegenwärtig. Bei der Wahl dieser Wohnung freuten wir uns besonders auf den angrenzenden Park "...cemetery", um morgens Laufen zu gehen. Dass eine ausgewiesene Grünfläche nicht immer zum Joggen einlädt, mussten wir enttäuscht bei der Anreise feststellen, als wir zahlreiche Granitblöcke in dem "Park" entdeckten. Hätten wir das Wort "cementery" nur mal nachgeschlagen, dann wären wir nicht auf die Idee gekommen die Totenruhe zu stören. Wir haben tagelang über unser kleines Missgeschick gelacht, weil unser U-Bahn direkt am "Park" gehalten hat.

 

Der Tipp für eine angesagte neue Pizzeria war klasse, auch wenn das kostenfrei gereichte kalte Wasser eine bedenkliche Chlornote hatte. Dies schon mal vorweg, ist in sämtlichen Restaurants in US/Canada anzutreffen, woran wir uns selbst bei den heißen Temperaturen nicht gewöhnen konnten.

 

New York ist eine polarisierende Stadt, von der sich jeder selbst ein Bild gestalten sollte. Entweder man liebt sie oder eben nicht. Wir waren froh als wir uns auf den Weg nach Kanada begeben durften.

 

Die erste große Herausforderung lautete: Wie um Himmels willen schaffen wir 150 Kilo von New York nach Kanada, ohne unsere Reisekasse zu plündern. Die zweite war: Wir wollten das alles spontan vor Ort organisieren (Zeit 48 Stunden). Was für eine naive Vorstellung zweier abenteuerlustiger Mittelhessen. Die Auflösung findet Ihr auf der ersten Seite im nächsten "Heft"...

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Kommentare: 2
  • #1

    Andrea (Samstag, 06 September 2014 09:57)

    Sorry, aber ich musste eben schmunzeln....nee....ich habe laut lachen müssen!! So wie ihr schreibt, hat man Kopfkino mit euch als Hauptdarsteller! Einfach nur köstlich ;)
    Schön, dass es euch gut geht :)
    In Vorfreude auf noch viele solcher Berichte, sende ich euch ganz viele liebe Grüße aus der Heimat :)
    Andrea <3

  • #2

    elena-und-matthias-auf-reisen (Montag, 08 September 2014 00:46)

    Hallo Andrea, Du darfst gerne schmunzeln. :-)
    Schön, dass Du uns einen Kommentar geschrieben hast und uns im "Kopfkino" begleitest.
    Ganz liebe Grüße aus dem Nationalpark in Halifax zurück in die Heimat.
    Elena und Matthias